Projekt Bachforelle
Unsere heimische Bachforelle
In unseren Gewässern Moosach und Isar gab es mal einen deutlich besseren, sich selbst erhaltenden, Bachforellen bestand. Leider hat sich das in den letzten Jahren stark verändert. Mittlerweile wird Sie auch auf der Roten Liste für Deutschland als “gefährdet” geführt, auch in Bayern gilt Sie als rückläufig.
Wir, die Mitglieder des Anglerverein Moosburg, wollen uns unserer Aufgabe von Hege und Pflege der bewirtschafteten Gewässer nicht erwehren. Deshalb wollen wir mit einem langfristig angesetzten Projekt der heimischen Bachforelle unter die Arme greifen.
Moosach
In der Moosach wäre die Bachforelle ohne negative menschliche Einflüsse eine der häufigsten Fischarten. Zur Fortpflanzung benötigt sie lockeren, grobkörnigen Kies, in dem sie ihre Eier vergräbt. Dort entwickeln sich die Eier und nach dem Schlupf verbringen die kleinen Forellen ihre ersten Lebenswochen im Kieslückensystem. Aufgrund der ständig zunehmenden Feinsedimentbelastung ist das Kieslückensystem der Moosach an vielen Stellen verstopft, so dass die Laichmöglichkeiten stark eingeschränkt sind. Durch den Besatz mit kleiner Forellenbrut möchten wir diesen „Flaschenhals“ in der Entwicklung der Bachforelle umgehen.
Dazu hat sich eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Malcolm Turnbull und Manfred Ache zusammengefunden, die der Moosach neues Leben einhauchen will.
Isar
Die Häufigkeit der Bachforelle nimmt typischerweise vom Oberlauf Richtung flussabwärts ab. Im Landkreis Freising sollte sie in der Isar eigentlich zu den häufigen Fischarten gehören, ist aber mittlerweile deutlich unterrepräsentiert. Der kälteliebenden Fischart macht neben dem Klimawandel auch das veränderte Abflussregime und die Prädation durch Vögel zu schaffen. Im November vergräbt sie ihre Eier auf flach überströmten Kiesflächen. Die so entstandenen „Laichgruben“ in Form ovaler, helle Flecke im Kies findet man immer seltener. Auch hier wollen wir nichts unversucht lassen wieder einen sich selbst reproduzierenden Bestand an Bachforellen zurückzubringen.
Hierzu werden wir in Zukunft verschiedene Entwicklungstadien der Bachforelle einbringen. Hierzu werden Eier im Augenpunktstadium ins Kiesbett (Artificial Nests) eingebracht und/oder Brütlinge in sehr frühem Entwicklungsstadium.
Hierbei wird nicht nur einiges an Arbeitskraft benötigt werden, sondern auch finanzielle Mittel. Natürlich können wir als Verein nicht allzu große Summen investieren, wollen jedoch nach dem Motto “steter Tropfen höhlt den Stein” durch langfristiges Engagement unsere Ziele erreichen.
Wer sich hier berufen fühlt uns mit Tatkraft oder aber auch Spenden zu unterstützen, darf sich gerne an die Vorstandschaft wenden.
Spendenquittungen können selbstverständlich ausgestellt werden.
Wir würden uns auch sehr über Unterstützung von Unternehmen freuen.
Neben Spenden wollen wir auch Patenschaften vergeben, diese Paten können auf unseren Informationstafeln, welche im Bereich der Isar aufgestellt werden, selbstverständlich mit Namen oder Firmenlogo genannt werden.
Spenden können gerne auf unser Bankkonto DE06 7005 1003 0000 0181 80 mit dem Verwendungszweck “Projekt Bachforelle” eingezahlt werden.
Folgende Besatzmaßnahmen wurden bisher durchgeführt:
Datum | Gewässer | Stadium/Anzahl | Finanzierungsquelle |
03.04.2024 | Moosach Hangenham | Brütlinge 3-4 cm/4 500 Stk | Vereinsmittel |
03.04.2024 | Isar Hangenham | Brütlinge 3-4 cm/24 000 Stk | Vereinsmittel |
03.04.2024 | Mühlbach Thonstetten | Brütlinge 3.4 cm/1 500 Stk | Kirschner Erwin |
Folgende Paten unterstützen uns bereits bei diesem Projekt, vielen Dank dafür!